Ein Einschraubheizkörper, auch Heizpatrone genannt, ist eine intelligente Lösung, um deinen Heizkörper unabhängig von der Zentralheizung zu betreiben. Statt das gesamte Heizsystem hochzufahren, nutzt du elektrische Energie für gezielte Wärme. Das ist in der Übergangszeit praktisch und eine clevere Methode zur Nutzung von überschüssigem Photovoltaikstrom. Ein Handtuchwärmer wird so beispielsweise zu einem smarten Verbraucher, der kostenlose Sonnenenergie in wohlige Wärme umwandelt.
Um Heizstäbe effizient zu nutzen, sind die richtige Dimensionierung und Steuerung entscheidend. Wähle die Leistung (in Watt) passend zur Heizkörpergröße und achte auf das korrekte Anschlussgewinde. Ein moderner Heizregler mit Thermostat und Zeitschaltuhr startet den Betrieb genau dann, wenn deine PV-Anlage Strom produziert. Smarte Modelle mit WiFi-Anbindung bieten hier maximale Flexibilität. Die Installation sollte für deine Sicherheit immer durch einen Fachhandwerker erfolgen.
Heizlösungen von my-PV: Unterschied zwischen Heizstab und Leistungsregler
Moderne Power-to-Heat-Systeme nutzen überschüssigen Solarstrom effizient zur Wärmegewinnung. Besonders die Lösungen von my-PV zeigen, wie sich Photovoltaik intelligent in Warmwasser- und Heizsysteme integrieren lässt. Dabei ist es wichtig, zwischen Heizstab und Regler zu unterscheiden. Beide verfolgen dasselbe Ziel, arbeiten aber technisch unterschiedlich.
my-PV ELWA 2: Direktheizung mit integriertem Regelprinzip
Der my-PV ELWA 2 ist ein vollständig autarker Heizstab, der überschüssigen PV-Strom stufenlos in Wärme umwandelt – auch ohne Batteriespeicher. Als ELWA-Heizstab wird er direkt in Pufferspeicher integriert und arbeitet mit bis zu 3,5 kW Leistung. Die Verbindung erfolgt über WLAN oder LAN. Der Heizstab ist kompatibel mit gängigen Solarsystemen und Wechselrichtern. Damit lässt sich Warmwasser direkt aus Solarstrom erzeugen, ohne das öffentliche Netz zu beanspruchen.
my-PV AC THOR: Leistungsregler für Heizsysteme
Hinter dem my-PV AC THOR verbirgt sich ein intelligenter Einschraubheizregler. Er steuert externe Heizelemente, etwa einen my-PV-Heizstab, stufenlos bis 9.000 Watt. Der AC THOR verteilt Solarüberschüsse präzise auf Warmwasser- oder Heizsysteme und kann in Frischwasser- sowie Pufferspeicher integriert werden. Mit IP45-Schutz und Netzanschluss bietet er maximale Kontrolle über die Wärmeleistung und unterstützt die vollständige Nutzung solarer Energie.
Wie finde ich die richtigen Heizstäbe? Eine Kriterien-Checkliste
Die Auswahl des passenden Modells hängt ganz von deinem individuellen Einsatzzweck ab. Ob du eine leistungsstarke Lösung für den großen Pufferspeicher suchst oder eine kompakte Heizpatrone für den Handtuchwärmer im Bad: Die folgenden Kriterien bieten helfen dir, die richtige Entscheidung zu treffen und maximale Effizienz zu erreichen.
- Stromverbrauch: Der Stromverbrauch der Heizstäbe ergibt sich aus seiner Leistung (in Kilowatt, kW) und der Einschaltdauer. Ein Modell mit 3,5 kW verbraucht in einer Stunde Betrieb 3,5 kWh Energie. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh entspricht das Kosten von 1,05 Euro. Um den Verbrauch zu minimieren, solltest du Heizstäbe gezielt einsetzen, z.B. in Kombination mit überschüssigem PV-Strom.
- Material: Für die meisten Anwendungen in normalen Pufferspeichern ist Edelstahl die ideale Wahl, da er robust und korrosionsbeständig ist. Incoloy-Legierungen oder Titan kommen bei besonders kalkhaltigem Wasser oder aggressiven Medien zum Einsatz, da sie eine noch höhere Langlebigkeit versprechen. Kupfer leitet Wärme zwar exzellent, ist aber anfälliger für Korrosion.
- Sicherheitsmerkmale: Ein integrierter Überhitzungsschutz schaltet Heizstäbe bei drohender Überhitzung automatisch ab. Für den Einbau in Badheizkörpern ist mindestens die Schutzart IPX4 (Schutz gegen Spritzwasser) erforderlich.
- Lebensdauer und Wartung: Die Lebensdauer der Heizstäbe hängt stark vom Material, der Wasserhärte und der Nutzungshäufigkeit ab. Ein hochwertiges Modell kann viele Jahre zuverlässig seinen Dienst verrichten. Wichtig für eine lange Lebensdauer sind eine regelmäßige Kontrolle auf seine Funktion sowie, insbesondere bei hartem Wasser, das konsequente Entkalken des Heizelements, um die Effizienz zu erhalten.